Сказка о мёртвой царевне и семи богатырях А.С.Пушкина
на немецком языке
Спорить нечего. С царевной
Вот Чернавка в лес пошла
И в такую даль свела,
Что царевна догадалась
И до смерти испугалась
И взмолилась: “Жизнь моя!
В чём, скажи, виновна я?
Не губи меня, девица!
А как буду я царица,
Я пожалую тебя”.
Та, в душе её любя,
Не убила, не связала,
Отпустила и сказала:
“Не кручинься, бог с тобой”.
А сама пришла домой.
“Что? — сказала ей царица. —
Где красавица девица?” —
“Там, в лесу, стоит одна, —
Отвечает ей она.-
Крепко связаны ей локти;
Попадётся зверю в когти,
Меньше будет ей терпеть,
Легче будет умереть”.
И молва трезвонить стала:
Дочка царская пропала!
Тужит бедный царь по ней.
Королевич Елисей,
Помолясь усердно богу,
Отправляется в дорогу
За красавицей душой,
За невестой молодой.
Но невеста молодая,
До зари в лесу блуждая,
Между тем всё шла да шла
И на терем набрела.
Ей навстречу пёс, залая,
Прибежал и смолк, играя.
В ворота вошла она,
На подворье тишина.
Пёс бежит за ней, ласкаясь,
А царевна, подбираясь,
Поднялася на крыльцо
И взялася за кольцо;
Дверь тихонько отворилась,
И царевна очутилась
В светлой горнице; кругом
Лавки, крытые ковром,
Под святыми стол дубовый,
Печь с лежанкой изразцовой.
Видит девица, что тут
Люди добрые живут;
Знать, не будет ей обидно! —
Никого меж тем не видно.
Дом царевна обошла,
Всё порядком убрала,
Засветила богу свечку,
Затопила жарко печку,
На полати взобралась
И тихонько улеглась.
Час обеда приближался,
Топот по двору раздался:
Входят семь богатырей,
Семь румяных усачей.
Старший молвил: “Что за диво!
Всё так чисто и красиво.
Кто-то терем прибирал
Да хозяев поджидал.
Кто же? Выдь и покажися,
С нами честно подружися.
Коль ты старый человек,
Дядей будешь нам навек.
Коли парень ты румяный,
Братец будешь нам названый.
Коль старушка, будь нам мать,
Так и станем величать.
Коли красная девица,
Будь нам милая сестрица”.
И царевна к ним сошла,
Честь хозяям отдала,
В пояс низко поклонилась;
Закрасневшись, извинилась,
Что-де в гости к ним зашла,
Хоть звана и не была.
Вмиг по речи те опознали,
Что царевну принимали;
Усадили в уголок,
Подносили пирожок;
Рюмку полну наливали,
На подносе подавали.
От зелёного вина
Отрекалася она;
Пирожок лишь разломила
Да кусочек прикусила
И с дороги отдыхать
Отпросилась на кровать.
Отвели они девицу
Вверх, во светлую светлицу,
И оставили одну
Отходящую ко сну.
einem Weib in ihrer Wut
von Vernunft zu reden? Bald
kam Tschernawka in den Wald
mit dem schönen Zarenkinde,
schickt sich an, daß sie es binde.
Und das Zarenkind erschrickt,
jammernd auf zur Zofe blickt,
fleht mit ausgestreckten Armen
sie um Mitleid und Erbarmen:
»Gott, was ist denn mein Verschulden,
daß ich solches soll erdulden?
Rette mich, laß mich am Leben,
reichen Lohn will ich dir geben
künftig, wenn ich Zarin werde!«
ruft sie flehender Gebärde.
Und die Zofe hört ihr Flehen,
kann, gerührt, nicht widerstehen,
denn sie liebt die schöne Maid,
spricht: »Ich tue dir kein Leid,
mög der Himmel mit dir sein!«
Ließ sie, kam nach Haus allein.
Und die Zarin fragt geschwind:
»Nun, wo ist das schöne Kind?«
Spricht die Zofe: »Dort im Wald
steht sie festgebunden, bald
wird sie dort ihr Leid vergessen,
werden sie die Wölfe fressen.«
Kam die Mär zu aller Ohren,
daß das Zarenkind verloren!
Schmerzgebeugt ob solcher Kunde
ward der Zar. Zur selben Stunde
Jelissej bereitet sich,
betet erst inbrünstiglich,
eilt, von Sehnsucht fortgetrieben,
auszuspähn nach seiner Lieben.
Die Prinzessin kummerschwer
irrt im Walde hin und her;
schon der Tag im Osten graute,
plötzlich sieht sie eine Baute
hochgezäunt. Es kommt ein Hund
auf sie zu, umkriecht sie rund,
schnüffelt, wedelt, bellt und springt;
und die Zarentochter dringt
in den Hofraum mit dem Hunde –
tiefes Schweigen in der Runde.
Und sie faßt sich Mut und leicht
auf die breite Treppe steigt,
macht die Tür auf, und im Schimmer
mustert sie ein großes Zimmer,
rings von Bänken eingehegt
und mit Teppichen belegt.
Heil’genbilder an der Wand,
und ein eichner Tisch befand
sich darunter; um den tiefen
Ofen bunte Fliesen liefen.
Alles zeigte deutlich ihr:
Gute Menschen wohnen hier,
und man wird sie gut empfangen.
Doch, so weit sie auch gegangen
ringsum, niemand ist zu sehn!
Müde von dem vielen Gehn,
zündet sie ein Wachslicht an.
Heizt den großen Ofen dann,
macht im Hause alles rein,
legt sich hin und schlummert ein.
Mittag naht. Vom Hof herauf
schallt ein Lärm; sie wachte auf.
Sieben Recken auf einmal,
stolz, mit Schnurrbart und in Stahl,
treten ein. Der Älteste spricht:
»Seht nur! Täuscht mich mein Gesicht?
Alles glänzt so schmuck und rein,
jemand muß im Hause sein,
der uns alles schön bereitet!«
Und der Recke spähend schreitet
durch das Zimmer: »Tritt hervor!
Schallt mein Rufen an dein Ohr,
wisse, es ist gut gemeint,
tritt hervor, sei unser Freund!
Bist du alt schon von Gebärden,
sollst du unser Oheim werden.
Bist du jung noch auf den Füßen,
laß als Bruder dich begrüßen,
bist du eine alte Frau,
ist dein Haar in Ehren grau,
wollen wir dich Mutter heißen,
dich zu ehren uns befleißen.
Doch bist du ein Jungfräulein,
sollst du unsre Schwester sein!«
Und das Zarenkind in Zittern
naht, verbeugt sich vor den Rittern
und, schamrot von Angesicht,
manches zur Entschuld’gung spricht,
daß am Abend ungebeten
sie zum Hause eingetreten.
Und die Recken allsofort
merkten an der Jungfrau Wort,
daß sie Zarentochter sei,
holten Kuchen, Wein herbei,
luden sie zum Essen ein –
doch sie dankte für den Wein,
und vom Kuchen, den es gab,
brach sie nur ein Stückchen ab.
Gar zu müde war sie, hätte
gern ein Stübchen und ein Bette.
Noch beim hellen Tagesschimmer
führte man sie in ein Zimmer
oben, ließ sie dort allein,
und bald schlummerte sie ein.