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ПАРУС
Белеет парус одинокий
В тумане моря голубом!..
Что ищет он в стране далекой?
Что кинул он в краю родном?..
Играют волны — ветер свищет,
И мачта гнется и скрыпит…
Увы, — он счастия не ищет
И не от счастия бежит!
Под ним струя светлей лазури,
Над ним луч солнца золотой…
А он, мятежный, просит бури,
Как будто в бурях есть покой!
1832
Михаил Юрьевич Лермонтов (1814-1841) |
DAS SEGEL
Weiß glänzt auf blauer Wasserwüste
Ein Segel fern am Himmelsrand.
Was sucht es an der fremden Küste?
Was ließ es an der Heimat Strand?
Schrill pfeift der Wind, die Wellen schäumen,
Und knarrend biegt sich Mast und Spriet.
Es jagt nicht nach des Glückes Träumen,
Nicht Glück ist es, wovor es flieht.
Hoch über ihm der Sonne Gluten,
Und unter ihm rauscht blau das Meer,
Doch trotzig sucht es Sturm und Fluten,
Als ob in Stürmen Ruhe wär’.
Michail Jurjewitsch Lermontow
Übersetzt von Maximilian Schick |
DAS SEGEL
Wo Meer und Himmel sich vereinen,
Erglänzt ein Segel, weiß und weit —
Was trieb es aus dem Land der Seinen?
Was sucht es in der Einsamkeit?
Es pfeift der Wind. Die Wellen drohen.
Es knarrt der Mast. Das Segel schwebt
Nicht vor dem Glück ist es geflohen.
Es ist nicht Glück, wonach es strebt.
Strahlt auch in Gold der Himmelsbogen,
Und glänzt auch noch so blau das Meer —
Das Segel lechzt nach Sturm und Wogen,
Als ob in Stürmen Ruhe wär.
Michail Jurjewitsch Lermontow
Übersetzt von Heinrich Greif |
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Стихотворение М. Ю. Лермонтова «Парус» на немецком языке — Комментариев нет
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